Aufgaben und Ziele / Chronik 1880 - 2005 / Grußworte 125 Jahre KAB St. Bonifatius 2005 / Beiträge      KAB Bezirksverband Essen / Diözesanverband Bistum Essen / Bischof Dr. Felix Genn

Grusswort "KAB Bezirksverband Essen"

Liebe Frauen und Männer der KAB St. Bonifatius,

in diesem Jahr können Sie auf das 125-jährige Bestehen Ihres Vereins zurückblicken. Die KAB St. Bonifatius gehört mit ihren rund 300 Mitgliedern zu den stärksten Gemeinschaften unseres Bezirksverbandes. Diese hohe Mitgliederzahl war für Sie immer eine Verpflichtung, ein auf die heutigen Bedürfnisse abgestimmtes Programm anzubieten. So ist Ihr Vereinsleben gekennzeichnet durch ein hohes Engagement und vielfältige Aktivitäten: Religiöse und gesellschaftspolitische Bildung zählt ebenso dazu wie unterschiedliche Freizeit- und Gemeinschaftsangebote.

In den 125 Jahren ihres Bestehens hat Ihre KAB immer wieder Umbrüche und Veränderungen erlebt und auch mit gestaltet. Unsere Stadt wandelte sich von einem Industriestandort zu einem Dienstleistungszentrum. Immer aber noch ist Essen geprägt durch eine anhaltend hohe Massenarbeitslosigkeit, wie viele andere Städte unserer Region. Hier ist die KAB in besonderem Maße gefordert, sich für Gerechtigkeit und sozialen Ausgleich zu engagieren. Umbrüche und Veränderungen erleben wir zur Zeit auch in unserem Ruhrbistum. Auch bei diesen Veränderungen kommt der KAB eine bedeutende Rolle zu. Gerade in größer und anonymer werdenden Kirchengemeinden muss die KAB den Menschen Nähe vermitteln. Hier kann sie ihre „soziale Nützlichkeit vor Ort" beweisen, wie es der Leitantrag zu unserem diesjährigen Diözesantag formuliert, indem sie sich der Anliegen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, der Arbeitslosen, der Familien, der Rentner und Rentnerinnen und der Benachteiligten annimmt. Ein guter Sozialverband muss Seismograf in Kirche und Gesellschaft sein.

Wir wünschen Ihrem KAB-Verein, dass sich dort auch weiterhin viele Männer und Frauen engagieren, um aus dem Glauben zu handeln für Gerechtigkeit.

Rolf Meys
Bezirksvorsitzender
Dieter Göden
Bezirkssekretär
Barbara Reene-Spillmann
Bildungsreferentin